Gemeinsam am Stammbaum bauen mit "Gramps Web"!

David Straub stellte Open-Source-Genealogie-System vor!

Genealogie-Software zur Erfassung, Verwaltung und Darstellung der erforschten Informationen zur eigenen Familiengeschichte gibt es "wie Sand am Meer". Der größte Teil der Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher nutzt auf diese Weise den heimischen PC, das Tablet oder das Smartphone als größtes Hilfsmittel für die Ahnenforschung. Aber es ist immer wieder interessant, eine andere Genealogie-Software kennen zu lernen als diejenige, mit der man seit vielen Jahren schon arbeitet. Zeit für den Ahnenforscher Stammtisch Unna, "Gramps Web" vorzustellen.

 

Von Georg Palmüller

 

Seit einigen Jahren gilt es, nicht nur isoliert zu Hause selbst am eigenen Stammbaum zu bauen, sondern auch noch andere Familienangehörige oder Freunde dazu einzuladen, gemeinsam die eigene Familiengeschichte zu erforschen und die gewonnenen Informationen zu erfassen, zu verwalten und in verschiedensten Weisen darzustellen.

 

Ermöglicht wird dies dadurch, dass die Ahnendatei mitsamt Fotos, Dokumenten und Geschichten an einem zentralen Ort, zum Beispiel einem eigenen oder gemieteten Server-Speicherplatz abgelegt wird und man Familienangehörige oder Freunde berechtigt, mit ihren PCs, Tablets oder Smartphones von zu Hause oder unterwegs aus über den Internet-Browser auf die Datei zuzugreifen.

 

 

Seit 20 Jahren gibt es die Genealogie-Software "Gramps" für Windows, Mac und Linux, die man kostenlos herunterladen und nutzen kann. Der Physiker und Data Scientist David Straub hat für dieses Programm eine Web-Umgebung geschaffen, über die man gemeinsam am Stammbaum arbeiten kann, das "Gramps Web" und dazu noch einen Hosting-Service namens "Grampshub", auf dem man einen zentralen Speicherplatz mit monatlicher Kündigungsmöglichkeit abonnieren und sich so die Arbeit mit der doch recht komplizierten Einrichtung eines eigenen Servers ersparen kann.


Der Online-Vortrag zeigte den interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus aller Welt ein weiteres Hilfsmittel für ihre Ahnenforschung auf.

"Open Source" hat viele Vorteile, die der Referent seinen Zuschauern erläuterte.


In seinem Online-Vortrag "Gramps Web - Open-Source-Genealogie im Netz" stellte David Straub dem großen internationalen Interessentenkreis beim Online-Abend des Ahnenforscher Stammtisches Unna am Donnerstag, dem 7. Dezember 2023 auf Zoom die drei Komponenten "Gramps Desktop", "Gramps Web" und "Grampshub" für die Möglichkeit der Erfassung, Verwaltung und Speicherung der erforschten Informationen zur Familiengeschichte in sicherer und datengeschützter Umgebung vor.

 

Dazu erläuterte er zunächst, warum Ahnenforscherinnen und Ahnenforscher überhaupt ein Genealogie-System für ihren PC, Tablet oder Smartphone nutzen sollten und warum ein Open-Source-Programm sich dazu besonders eignet. Denn "Open Source" heißt "quelloffen". Jeder, der zusätzlich noch zu seinem genealogischen über programmiertechnisches Wissen verfügt, kann eine Open-Source-Software seinen ganz individuellen Wünschen beliebig anpassen. So sorgt man dafür, dass das familiengeschichtliche Vermächtnis durch die offenen Formate und Datenstrukturen auf lange Sicht hin zugänglich und unabhängig von strategischen/wirtschaftlichen Entscheidungen einzelner Unternehmen bleibt. Würde Gramps irgendwann in der Zukunft nicht mehr weiter entwickelt, kann man einfach und ohne Datenverluste auf eine andere Lösung umsteigen.

 

Als erste Komponente des Genealogiesystems nahm der Referent seine virtuellen Zuschauer aus aller Welt mit auf eine Exkursion durch das Genealogieprogramm "Gramps Desktop", das man auf seinem Computer installieren kann und das unter den Betriebssystemen "Windows", "Mac OS" und "Linux" lauffähig ist. David Straub zeigte auf, auf welche Art und Weise man damit die erforschten familiengeschichtlichen Informationen erfassen, verwalten und darstellen kann.

Die seit 20 Jahren entwickelte und kostenlos herunterladbare Genealogie-Software "Gramps" ist bereits weit verbreitet.

Eine komfortable Benutzeroberfläche lässt das Arbeiten mit "Gramps" zu einem Kinderspiel werden.


Mit der Komponente "Gramps Web" eröffnet man sich als Gramps-Nutzer die Möglichkeit, die Forschungsergebnisse mit der Verwandtschaft zu kommunizieren und mit anderen Familienmitgliedern gemeinsam am Stammbaum arbeiten zu können, in dem man die "Mitarbeiterinnen" und "Mitarbeiter" dazu berechtigen kann. Das Genealogie-Programm "Gramps" ist dann als vollwertige Version in einer Weboberfläche über den Internet-Browser und auch von unterwegs auf Handy oder Tablet bedienbar.

Warum sollte man "Gramps Web" nutzen? Die Vorteile liegen auf der Hand!

Als vollwertige Weboberfläche lässt "Gramps Web" keine Wünsche an der Bedienbarkeit offen.


Die Darstellungsmöglichkeit von Kreisdiagrammen darf natürlich nicht fehlen.

Interaktive Darstellung von Übersichten und Tafeln sind ebenfalls Bestandteil von "Gramps", sowohl in der Desktop-, als auch in der Web-Version.


Die Möglichkeit, neben Fotos, Dokumenten und Geschichten auch Audio- und Video-Dateien in die Genealogie zu speichern, ist hervorragend.

Die Herkunftsorte der Vorfahren können auf einer Weltkarte visualisiert werden. Dazu kann man historische Karten als Layer darüberlegen!


Die dritte Komponente, die von David Straub selbst entwickelt wurde, ist "Grampshub". Damit sich die Anwenderinnen und Anwender von "Gramps Web" sich nicht selbst mit der Einrichtung eines Servers als zentralen Speicherplatz der Ahnendatei für eine gemeinsame Arbeit mit anderen herumschlagen müssen, bietet der Referent selbst einen Server-Speicherplatz an. Da er den Server-Speicherplatz mieten muss, muss er die Nutzer an den Kosten beteiligen, in dem er drei verschiedene Abo-Modelle anbietet, die monatlich kündbar sind. Eine ideale und einfache Lösung für die Anwender von "Gramps Web". Wenn "Gramps" mit "Gramps Web" das Werkzeug ist, mit dem man die eigene Familienforschung intensiv betreibt, sind die drei verschiedenen Abomodelle zu 4,00 EUR, 8,00 EUR oder 12,00 EUR monatlich nicht zu teuer. Genealogie ist ein Hobby, in das auch Geld investiert werden muss, wie bei jedem anderen Hobby auch.

Der Referent bietet drei Abomodelle an, mit denen man bei ihm einen zentralen Speicherplatz mieten und sich so die komplizierte Einrichtung eines eigenen Servers ersparen kann.

An verschiedenen Stellen kann man sich umfassend über "Gramps Web" und "Grampshub" informieren.


Der Online-Vortrag "Gramps Web - Open-Source-Genealogie im Netz" hat den vielen interessierten Ahnenforscherinnen und Ahnenforschern eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, ihre Forschungsergebnisse zu erfassen, zu verwalten, darzustellen und mit anderen Familienangehörigen oder Freunden gemeinsam an einem Stammbaum zu bauen. Eine zeitgemäße, einfach und gut bedienbare Lösung, die den Vorteil hat, dass die eigenen Forschungsergebnisse durch die offenen Datenstrukturen zukunftssicher auch für die nächsten Generationen gespeichert und zugänglich bleiben.

 

Wir bedanken und bei David Straub sehr herzlich für seine Bereitschaft, "Gramps Web" beim Ahnenforscher Stammtisch Unna einem internationalen Teilnehmerkreis online auf Zoom vorzustellen und für die anschließende Frage- und Diskussionsrunde.

 

 

Ahnenforschung gemeinsam erleben!